Was ursprünglich in der Medizintechnik begann, wird zunehmend auch in der industriellen Qualitätssicherung eingesetzt. Seit über einem Jahr nutzen wir die Computertomografie (CT) in unserem Unternehmen – Zeit für eine Bilanz.
Ein wesentlicher Vorteil ist die Möglichkeit, einen vollständig vermessenen digitalen Zwilling unserer Formteile zu erstellen. Für die Entwicklung von Spritzgusswerkzeugen bedeutet dies, dass wir alle relevanten Daten digital vorliegen haben und direkt in unsere Werkzeugkorrekturen einbinden können. Dadurch konnten wir die Anzahl der Korrekturschleifen um ca. 40 % reduzieren, was nicht nur Zeit spart, sondern auch Kosten senkt.
Ein weiterer Vorteil ist die effizientere Zusammenarbeit zwischen unseren Abteilungen. Mit einem digitalen Zwilling arbeiten Messtechnik, Werkzeugbau und Konstruktion mit identischen Daten, wodurch Abstimmungsprozesse beschleunigt und Korrekturen schneller umgesetzt werden können.
Auch in der Serienproduktion setzen wir die CT-Technologie gezielt ein. Sie ermöglicht uns eine zerstörungsfreie Prüfung von Bauteilen. Selbst kleinste Defekte, wie Lufteinschlüsse werden erkannt – und das, ohne das Bauteil zu beschädigen. Diese Methode ist nicht nur präziser, sondern auch deutlich schneller als herkömmliche Analysetechniken.
Unser Fazit nach einem Jahr: Die Erweiterung unseres Portfolios um eine CT-Messmaschine war der nächste logische Schritt. Unsere internen Durchlaufzeiten haben sich erheblich verkürzt – sowohl bei Werkzeugkorrekturen als auch in der Serienanalyse. Sie ermöglicht uns präzisere, schnellere und effizientere Prozesse, die langfristig einen echten Wettbewerbsvorteil bieten.
